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PreciousPlasticWesterWald – Recycle houshold plastic in every community

Leader

Ingo Reichart

Team members

Katharina Otte-Varolgil

Axel Weigend

To which topic does your idea refer?

circular economy

Describe your idea! How does it work to reduce / replace plastic? How will you involve others?

PreciousPlasticWesterWald steht für Updycling/Cicular Economy mit dem Focus auf der Wiederverwendung von Flaschendeckeln von Getränkeverpackungen. Diese sind sehr einfach zu sammeln und somit stellt dies eine sehr günstige Rohstoffquelle dar.
Das Material dieser Deckel (HDPE) eignet sich wunderbar, um daraus mit einfachen Mitteln neue Gegenstände für den Alltag herzustellen. Die dafür notwendigen Maschinen entstehen in der eigenen Werkstatt im Eigenbau. Die Idee zu diesen Maschinen stammt vom holländischen Team um Dave Hakkens.
Die Verschlüsse von Getränkeflaschen können als ganzes eingeschmolzen und mit Werkzeugen neu geformt werden oder sie werden mit einem Schredder zerkleinert und dann mit einem Extruder zu einer Kunststoffschnur geformt, die in unterschiedlichen Stärken verarbeitet werden kann. Genauso kan das Granulat mit Hilfe einer Spritzgiessmaschine in eine neue Form gepresst werden.
Erste positive Ergebnisse wurden in einem Kooperationsprojekt zwischen PreciousPlasticWesterwald, der Fachoberschule Gestaltung August-Sander-Schule Altenkirchen, dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Altenkirchen, sowie der Jugendkunstschule Altenkirchen gesammelt. Die Schülerinnen und Schüler einer 12. Klasse der FOS Gestaltung haben im Rahmen des Kunstunterrichtes mehrere Produkte udn Designkonzepte entwickelt, die auch umgesetzt und hergestellt wurden. So entstanden u.a. eine E-Bass aus Coladeckeln, eine Spritzgussform für Handyhalter, Schmuck in unterschiedlichen Varianten und eine mit einem Logo gestaltete Tonne zum Sammeln von Deckeln in der Verbandsgemeidne Altenkirchen.
Diese Veranstaltungen sollen in Altenkichen und Umgebung ausgeweitet und noch mehr jungen Menschen zugänglich gemacht werden, so dass es langfristig eine oder mehrere Sammel- und Verarbeitungsstätten geben wird, wo Menschen aus Verpackungsdeckeln und Verpackunsgmaterialien neue Produkte aus HDPE und anderen verarbeitbaren Kunststoffen, wie PP, PET, Plexiglas herstellen können und somit dazu beitragen, dass diese Kunststoffe nicht in die Umwelt gelangen, sondern der wertvolle Rohsotff im Kreislauf bleibt, bzw. besser noch, in ein Produkt umgewandelt wird, dass gar nicht mehr in den Abfall wandert, da es ewig hält.

Think bigger - What can you add to your idea to make it 1 million times more effective?

Hinzufügen einer deutlichen Präsenz in den sozialen Medien, wie auch in den Printmedien Einbindung der regionalen Politik, die sich für Nachhaltigkeit, Circular Economy einsetzt. Werbeveranstaltungen an den Schulen und allgemeinen Bildungseinrichtungen in den betroffenen Landkreisen. Einrichtung eines Web-Shops für Produkte aus recykeltem Kunststoff, die aus den durchgeführten Projekten entstanden sind. Einrichtung einer Produktionswerkstatt / Eines Kunststoffkaffees, in dem jeder eigene Kunststofteile recyceln und zu neuem umwandeln kann. Unter Einbeziehung der aktuell hohen Arbeitslosigkeit im Bereich Maschinenbau ergeben sich noch weitere Potenziale: Durch Nutzung vorhandener Produktionskapazitäten im Metallverarbeitenden Gewerbe können viele recycling-Maschinen nach den Vorlagen von Dave Hakkens in großer Stückzahl hergerstellt und europaweit - weltweit vertrieben werden. Somit trägt dieses Projekt nicht nur zur Reduzierung des Plastik-Mülls bei, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze in vielen Betrieben in ganz Europa und der Welt.

Effectiveness: How much plastic can be saved with your idea?

1 Projekt an einer Schule spart ca. 500 kg Flaschendeckel ein, oder 25.000 Getränkeflaschendeckel. Je mehr Projekte stattfinden und je mehr Einrichtungen mitmachen, desto mehr Deckel können eingespart werden. Es gibt auch die Möglichkeit, Mauersteine aus HDPE herzustellen, diese wiegen ca. 2,5 kg. Dazu wird eine zusätzliche Spritzgussform und ein größerer Extruder benötigt. Hierbei beträgt die Kunststoffeinsparung mehrere Tonnen. Das ganze ganz sehr hoch skaliert werden, es sind jedoch auch Investitionen dafür notwendig.Think it even bigger than big: Any household plastic waste and now also including any industrial plastic waste can be recycled with this idea. And again bigger: Any plastic collected form the ocean by existing companies like reseaproject.com can be processed with these machines existing by now in all the communities.

Reach: How many people can be reached with this idea?

Mit der Durchführung eines Projekts an einer Schule können ca. 25 Schülerinnen und Schüler direkt erreicht werden. Nimmt man alle Schulen auf Bornholm dazu, sind es ca. 1000 Schülerinnen und Schüler in einem Schuljahr bei Durchführung eines Projektes an allen Schulen. Mit den entsprechenden Multiplikationsfaktoren Familie, Mundpropaganda, Social Media kann sich diese Zahl ernorm vergrößern. Einmal etabliert kann dieses Konzept fast grenzenlos erweitert und in andere Gemeinden übertragen werden.Think it big - think it world wide. There are almost no limits to scale this idea. Think it even bigger: Not that every school has its own set of machines - but also that every metal working facility has the capability to built theses machines. From the smallest plumber in the smallest village up to global players.

Implementation: What does it take to realize your idea or make it even more successful?

Es bedarf Menschen, die die Sache unterstützen. Es bedarf einer ersten Investition von ca. 75.000 EUR für Maschinen, Material und Werbung. Darüberhinaus bedarf es laufender Kosten für die Durchführung der Veranstaltungen an den Schulen für 2 Lehrkräfte, Raummieten und Betriebskosten für Strom zum Beteiben den Maschinen. Es bedarf Betreibskosten für Fahrzeuge, um Material und Maschinen zu den einzelnen Schulen zu bringen. Ziel soll es sein, dass jede Schule ihren eigenen Satz an Maschinen bekommt. Für die Implementierung eines Sammelsysthems auf der ganzen Insel Bornholm bedarf es schätzungsweise 40 Sammelbehälter, sowie einer Sortier- und Waschanlage zum Reinigen der Deckel sowie zum Sortieren nach Farben. Hierbei können möglicherweise die Kapazitäten der Firma Jenssen in Anspruch genommen werden, die aktuell auf Grund der Coronakriese in große Schwierigkeiten geraten ist. Jenssen ist Hersteller von Anlagen zum Waschen, Sortieren und Falten von Textilien unterschiedlicher Art. Wegen des Tourismuseinbruchs fallen weniger Hotellerie-Wäschen an und somit werden weniger Wasch- und Sortieranlagen benötigt. Jenssen hatte vor der Kriese 400 Mitarbeiter. Aktuell sind auf Bornholm 160 Metallbauer auf Arbeitssuche. Dies könnte eine Alternative sein, auch die Arbeitslosigkeit auf Bornholm zu reduzieren.

Sustainability - How sustainable is your idea? What are the benefits for the environment?

Es werden alle Menschen angesprochen, die sich Gedanken über ihr Leben und das Zusammenspiel mit der Umwelt machen. Besonders der Ansatz, die jungen Menschen an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen anzusprechen kann hier zu einem Mind-Shift führen, der ein Umdenken ind er Gesllschaft in Ihrem Verhalten in Bezug auf den Konsum von Kunststoff bewirkt. Konsum von Kunststoff kann hier in zweierlei Hinsicht verstanden werden: Zum einen der Konsum von Mikroplastik über die Nahrungs- und Kosmetikkette. Zum anderen der Konsum von Kunststoff im Alltag mit Verpackungen, Wegwerfartikeln, Baumaterialien, etc. Vorteile für die Umwelt sind die reduzierte Menge an Kunststoffmüll, sowie auch Nebeneffekte, dass die Menschen bewusster mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen. Mit dem Beispiel der Mauersteine aus Kunststoff kommt noch der Aspekt CO2-Ausstoß bei der Herstellung von Zement hinzu: Werden Häuser aus diesen recycelten Kunststoffsteinen und weniger aus Zement und Beton gebaut, so bedeutet dies eine riesengroße CO2-Einsparung. Es können ebenso Dachziegel und andere Baumaterialien aus recycelten Kunststoffen hergestellt werden. Zusätzlich wird das CO2, das bei der thermischen Verwertung des Kunststoffes anfallen würde eingespart.